Start Orte und Ortsfamilienbücher Oberamt Karlsruhe Rüppurr (KA) evangelische Kirche evangelische Pfarrer

Die evangelischen Pfarrer in Rüppurr (c) 2012 Michael Niederle

 

Rüppurr war nach der Reformation 1556 wechselweise Mutterkirche und Filiale von Wolfartsweier. Erst ab 1655 lässt sich eine Liste der Pfarrer ohne Unterbrechung aufstellen. Die Jahreszahlen in Klammern geben, soweit ermittelbar, die Dienstzeit des jeweiligen Pfarrers/Pfarrerin in Rüppurr an.Vielen Dank an Pfarrer i.R. Christian Sauermann für die wertvollen Korrekturen und Ergänzungen.

 

 

1524 - 1573 wurde Rüppurr von Ettlingen aus versorgt

 

Peter Kellner (1564 Pfarrer in Bulach, 1573 von den Katholiken vertrieben, danach Pfarrer in Rüppurr)

 

Danach war Rüppurr ein Filial von Wolfartsweier. Von wann bis wann konnte nicht endgültig geklärt werden.

 

Jakob Rösch (1597 - 1614) * um 1550 in Stuttgart  † 1622 in Söllingen (Magister 1569 in Tübingen, 1571 am Pädagogium in Stuttgart, 1574 Pfarrer in Heumaden, 1576 in Stetten bei Waiblingen, danach in Altensteig, seit 1597 in Rüppurr, † 1622 in Söllingen)


Wieder Filial von Wolfartsweier  - 1646

 

Martin Lutz(ius)  (1655) *1630 in Augsburg  † 1685 in Betberg (Studium in Tübingen und Straßburg, 1655 Vikar in Rüppurr, 1663 in Britzingen, 1675 bis zu seinem Tod 1685 in Betberg) 

 

Georg Ehrnreich Wider ( - 1657) * in Wien (bis 1657 Pfarrer in Rüppurr, danach in Haunsheim)

 

Konrad Sunder (wahrsch. Sander) (1657 - 1660) † 1665 in Liedolsheim

 

Matthias Pauli (1660 - 1668) * um 1640 in Königsheim † 1721 in Betberg (andere Quellen sagen: * 1641 in Bönnigheim / Heilbronn - wahrscheinlich liegt aber eine Verwechslung mit dem Pfarrer  von Bönnigheim Matthias Pauli (1653) vor, 1659 Magister in Tübingen, 1659 Diakon von Pforzheim, 1660 Pfarrer in Rüppurr, 1669 in Steinen, 1672 Pfarrer und Special in Schopfheim, 1686 - zu seinem Tod 1721 in Betberg)

 

Johann Kirchhoff (1668)  † 1709 in Denzlingen (1668 - 1679 Pfarrer in Rüppurr, danach bis zu seinem Tod 1709 Pfarrer in Denzlingen)

 

Johann Christoph Föckler (1679 - 1691)

 

Johann Albrecht Obermüller (1692 - 1703) * 1666 in Langenburg  † 1729 in Liedolsheim (1692 Pfarrer in Rüppurr mit Wolfartsweier, 1703 in Graben, 1706 in Brötzingen, 1719 bis zu seinem Tod 1729 Pfarrer in Liedolsheim)

 

Christoph Blum (1703) *1671 in Durlach  † 1733 in Gundelfingen "Da er gemütsleidend war, wurde ihm schon 1726 die Haltung eines Vikars zur Auflage gemacht. Er endigte sein Leben durch den Sturz in den Brunnen [Pfarrerbuch der evangelischen Kirche Badens von der Reformation bis zur Gegenwart (1939) - D. Heinrich Neu] (1695 Pfarrer in Heppenbach, 1703 in Rüppurr,1709 in Gundelfngen)

 

Aegedius Zink (1703 - 1711) * in Sonneberg / Thüringen (1703 Pfarrer in Rüppurr, davor Pfarrer in Nagold, 1711 Subdiakon und 1712 Archivdiakon und Professor in Durlach)

 

Nikodemus Michael Hoffmann (1711 - 1717) *1686 in Ansbach † 1752 in Pforzheim (1709 Pfarrer in Eisingen, 1711 in Rüppurr, 1717 - 1746 in Dürrn)

 

Literatur dazu:

Ueber Natur und Religion für die Liebhaber und Anbeter Gottes/1 / Heinrich Sander / 1785 Karlsruhe (ausleihbar als Fernleihe von der bayrischen Staatsbibliothek

Asc. 4298-1)

 

Johann Heinrich Meier ( 1717 - 1721) *in Straßburg  † 1743 in Buggingen (im OFB Buggingen Meyer geschrieben, 1717 Pfarrer in Heppenbach, aber nur 12 Wochen - danach Pfarrer in Rüppurr, 1721 - bis zu seinem Tod 1743 Pfarrer in Buggingen)

 

Johann Jakob Huber (1724  - 1746) * 1683 in Zürich  (CH) † 1746 in Rüppurr (Examen 1709, 1710 Pfarrer in Bickensohl, 1714 in Steinen, 1718 in Hagsfeld, Rüppurr, 1724  bis zu seinem Tod 1746 Pfarrer in Karlsruhe-Rüppurr, im OFB Steinen als Pfarrvikar)

 

Johann Friedrich Dietrich Bohm (1746) (*1722 in Grötzingen † 1798 in Hasel (Examen 1744. danach Vikar in Karlsruhe, 1746 Pfarrverweser in Rüppurr und Hagsfeld, 1752 Pfarrer in Langensteinbach, 1767  in Hasel, danach 1779 - 1797 in Feldeberg, † 1798 in Hasel.  Aus dem OFB Hasel: von Groetzingen, vorher Pfarrer in Hagsfeld und Langensteinbach. Kam mit erwachsenen Kindern (1 Sohn, 1 Tochter) als Witwer nach Hasel. Er ist ein guter Hausherr und führt sich mit den Seinen still auf, ihm 'gebühret auch das Lob, daß das dasige Almoßen sehr wohl verwaltet wird'. Außer seiner Eigenschaft als Seelsorger verstand er demnach auch den Umgang mit den Irdischen. Seinem Schwiegersohn, der ihm von Langensteinbach aus nachgezogen war, erbaute er die Wirtschaft zum 'Pflug'. Er übernahm sodann die Pfarrei Feldberg (1779 - 1793), kehrte aber nach seiner Zurruhesetzung wieder nach Hasel zurück, wo er 1798, 76 jährig starb.")

 

Paulus Amberger (1746 - 1751) * 1693 in Augsburg † 1751 in Wolfartsweier (1723 Pfarrer in Weingarten, 1742 in Langensteinbach, 1746 bis zu seinem Tod 1751 Pfarrer in Rüppurr)

 

Ernst Friedrich Bürcklin (1751 - 1763) * 26.03.1726 Karlsruhe als Sohn des Spezials Bürcklin † 1781 in Vörstetten (Studium in Tübingen und Erlangen, Examen 1748 danach Vikar in Broggingen und dann in Karlsruhe, 1751 Pfarrer in Rüppurr, 1763 in Emmendingen, 1763 bis zu seinem Tod 1781 in Vörstetten - Bemerkenswert ist die Art und Weise, wie der Visitator -  es war Phil. Jak. Bürcklin, also sein Vater  -  zu erfahren suchte, „wie der neue Pfarrer im Amt und Leben die 6 Monate über die beiden Gemeinden sich erwiesen“. „Ich ließ in die kleine Sakristei einen Mann nach dem andern eintreten und so an der Türe stehen, dass weder er mich, noch ich ihn im Gesicht sehen konnte, fragte ihn auch nicht nach seinem Namen, sondern verlangte nur zu wissen, was Jeder von des Pfarrers Amt und Leben etc. beobachtet habe und unparteiisch urteile. Nachdem ich 26 Mann abgehört, erkannte ich, dass auch nicht einer etwas klagbares vorzubringen wusste, vielmehr alle mit ihm zufrieden seien. Das bestätigten mir auch die Schultheißen beider Dörfer mit dem Beisatz, dass ich der Mühe dergleichen genauen Untersuchung wol mich hätte entübrigen können.“ [Ortsgeschichtliche Mitteilungen aus der Umgebung von Karlsruhe aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts / Benedikt Schwarz / Alemannia  Band XXXIV])

 

Tobias Grether (1763 - 1767) * 1726 in Fahrnau  † 1782 in Tannenkirch (Studium in Halle und Jena, Examen 1749, danach bis 1752 Diakon in Müllheim, 1753 Pfarrer in Gersbach, 1763 in Rüppurr, 1767 in Tegernau, 1778 bis zu seinem Tod 1782 in Tannenkirch)

 

Georg Bernhard Rathgen (1767 - 1781) * 1721 in Worms † 1781 in Rüppurr (Sohn eines Wormser Stadtmusikanten, Studium in Halle und Heidelberg, 1748 Pfarrer in Weingarten, 1750 in Langenalb, 1767 bis zu seinem Tod 1781 Pfarrer in Rüppurr mit der Filiale Wolfartsweier)

 

Johann Friedrich Szuhann (Szuhany) (1782 - 1794) * 04.06.1754 in Rußheim als Sohn des in Ungarn geborenen Rußheimer Pfarrer Johann Szuhan(y) und der Maria Juliana Elisabetha geb. Amberger, Tochter des Rüppurrer und Wolfartsweirer Pfarrer Paulus Amberger (s. o.)  † 1816 als Dekan in Stein (Studium in Karlsruhe und Erlangen, Examen 1776, 1782 Pfarrer in Rüppurr, 1794 in Langensteinbach, 1804 bis zu seinem Tod 1816 in Stein) [Jürgen Wißwässer aus dem OSB Rußheim Seite 672 Fam Nr.: 2533]

 

Philipp Wilhelm Ludwig (1794 - 1803) * 1763 in Schopfheim als Sohn des dortigen Stadtschreiber  † 1830 in Wolfenweiler (Studium in Tübingen, Examen 1790, 1792 Diakon in Durlach, 1794 Pfarrer in Rüppurr, 1803 in Dietlingen, 1807 in Vogelsbach, 1812 in Hornberg und Dekan des Kirchenbezirk Hornberg)

 

Friedrich Eisenlöffel (1802 Vikar) * 08.11.177 in Stein  (Jürgen Wißwässer aus dem OSB Stein Nr. 501) † 1849 in Ispringen (Studium in Karlsruhe, Examen 1801, danach Vikar in Auggen und Rüppurr, 1803 Pfarrverweser in Rüppurr, 1807 Pfarrer in Singen, 1816 in Söllingen, 1826 in Tegernau. 1832 in Tegernau, 1832 in Brötzingen, 1844 bis zu seinem Tof 1849 in Ispringen)

 

Johann Gottfried Tulla (1803 - 1809) * 1738 in Nimburg  † 1809 in Rüppurr (Vater des Rheinbegradigers Johann Gottfried Tulla, Studium in Hannover und Minden, Examen 1760, danach Vikar in Weitenau und Karlsruhe, 1767 Pfarrer in Nöttingen, 1776 in Grötzingen, 1786 in Britzingen, 1790 Diözesanprediger in Karlsruhe, 1803 bis zu seinem Tod 1809 Pfarrer in Rüppurr)

 

Karl Ludwig  Hitzig (1809 - 1812) * 1783 in Rötteln  † 1827 in Grenzach (1807 Diakon in Lörrach, 1809 Pfarrer in Rüppurr, 1812 in Wittlingen, 1820 bis zu seinem Tod 1827 in Grenzach)

 

Johann Friedrich Neßler (1812 - 1817)  * 1786 in Kork † 1860 in Lörrach (Studium in Heidelberg, Examen 1806, danach Vikar in Mappach, 1810 in Tiengen, 1812 in Dürrn, danach Pfarrer in Rüppurr, 1817 -1835 in Legelshurst)

 

Karl Kärcher (1818 - 1827) *1794 in Durlach  † 06.11. 1848 (Studium in Heidelberg, Examen 1813, 1814 Vikar und 1816 Diakon in Karlsruhe, 1818 Pfarrer in Rüppurr, 1827 - 1848 Professor und Vorstand der „höheren Töchterschule“ in Karlsruhe, Autor der Bücher 

  • Kurzgefasstes Handbuch des Wissenswürdigsten aus der Mythologie und Archäologie des klassischen Alterthums / 1825“ [BLB 53A 3634]
  • Graf Otto von Eberstein oder das Turnier bei Durlach : Novelle aus der Regierung Markgraf Rudolf I. von Baden [Uni-Bibliothek Heidelberg  O49/A93,1/2])

 

Friedrich Ludwig Grohe (1827 - 1849) *1795 in Rinklingen  † 1783 (Studium in Heidelberg, Examen 1813, 1716 Pfarrverweser in Heidelberg, 1819 Pfarrer in Welschneureut, 1827 in Rüppurr, 1849 in Rohrbach) 

 

Karl Ludwig Renatus Weyher (1849 - 1859) *1815 in Ziegelhausen  † 1863 in Leimen (1838 Vikar in Laufen, 1840 in Feudenheim und Rheinbischofsheim, 1841 Pfarrverweser in Schopfheim, 1842 in Oefingen, 1843 in Gutach, 1844 Stadtvikar in Mannheim, 1848 Pfarrverweser in Wiesloch, 1849 Pfarrer in Rüppurr, 1859 bis zu seinem Tod 1863 in Leimen) 

 

Leopold Abegg (1859 - 1864) * 1824 in Heidelberg † 1893 in Tübingen (Studium in Heidelberg, 1849 Examen, danach Vikar in Emmendingen und Köndringen, 1851 in Lörrach, dann in Eichtersheim, 1853 Diakon in Eberbach, 1859 Pfarrer in Rüppurr, 1864 - 1881 Diakon und Vorstand der höheren Bürgerschule in Bretten) 

 

Friedrich Heinrich Theodor Nüßle (1864 - 1900) * 1830 in Schatthausen  † 1908 in Karlsruhe-Rüppurr (Studium in Erlangen und Heidelberg, Examen 1854, danach Vikar in Feudenheim, 1857 in Heidelsheim, 1857 Pfarrverweser in Sandhofen und Neckarelz, 1858 in Mönchweiler, 1864 - 1900 Pfarrer in Rüppurr, seit 1897 Vorsitzender des badischen Verein für innere Mission)

 

Eduard Gebhard (1896) * 1872 in Siegelsbach  (Studium in Greifwald, Erlangen und Straßburg, Examen 1896, danach Vikar in Ittlingen, Karlsruhe-Rüppurr und Denzlingen, 1898 Weinheim, 1899 Bruchsal, 1900 St. Blasien, 1902 Pfarrverweser in Grötzingen und Leopoldshafen, 1903 in Dietlingen, danach Pfarrer in Dietlingen, 1910 in Triberg, 1914 in Mannheim / Nordpfarrei, 1924 in Mahlberg, 1926 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im EOK Karlsruhe) 

 

Karl Johann Heinrich Kneucker (1898) * 1873 in Wertheim  † 1929 (Studium in Tübingen, Erlangen und Heidelberg, Examen 1896, 1897 Vikar in Rinklingen und Langensteinbach, 1898 in Rüppurr und Nussbaum, 1902 Professor in Pforzheim, 1923 - 1926 in Freiburg) 

 

Friedrich Karl Schmitt (1900) * 1872 in Eiterbach  (Studium in Heidelberg, Examen 1896, danach Vikar in Rinklingen, 1898 in Gochsheim, 1899 in Schiltach, 1900 Pfarrverweser in Rüppurr, danach in Köndringen und Stebbach, 1901 Pfarrer in Stebbach, 1916 in Teningen) 

 

Lebrecht Andreas Gottlieb Mayer (1900 - 1922) * 10. Juli 1849 in St. Georgen im Schwarzwald † 21. November 1926 in Karlsruhe (Studium in Heidelberg, Examen 1874, danach Vikar in Russheim, 1875 in Malterdingen, 1876 Pfarrverweser in Durmersheim, 1879 in Mühlhausen, 1880 Pfarrer in Ellmendingen, 1900 - 1922 Pfarrer in Rüppurr,   oo in Söllingen Thekla Emilie Karoline Ullmann, * Karlsruhe 30.3.1854, † 4.3.1949 in Durlach, Tochter des Pfarrer Hugo Ullmann - verfasste 1910 „Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr" [ausleihnar in der badischen Landesbibliothek Karlsruhe O73 A 10] - die Lebrechtstrasse in Karlsruhe-Rüppurr wurde nach ihm benannt.) 

 

Georg Theodor Steinmann (1922 - 1937)  * 1874 in Reilingen † 28.12.1951 Karlsruhe-Rüppurr (Studium in Heidelberg und Leipzig, Examen 1897, danach Vikar in Obrigheim und Rheinbischofsheim, 1898 in Steinen und Karlsruhe Altstadt, 1904 Inspektor am Mädchen- und Frauenheim Bretten, 1907 Pfarrverweser in Stein, danach Pfarrer in Eisingen, 1912 - 1922 Leiter der Gesamtanstaltsarbeit und 1916 - 1919 zugleich Vereinsgeistlicher des Landesverein für innere Mission, 1921 - 1930 Vorsitzender des Landesverbandes für innere Mission, 1930 Gesamtvorsitzender des Verein für innere Mission,  1937 bis 1947 Seelsorger in den Städtischen Krankenanstalten)  - nach ihm wurde das ev. Karlsruher Lehrlings- und Jugendwohnheim Theodor-Steinmann-Haus benannt)

 

Franz Karl Schulz (1937 - 1968) * 24.05.1902 Pachten † 03.04.1976 Hinterzarten (Studium in Tübingen und Heidelberg, Magister 1925, danach Vikar in Eppingen,  1927 in Rastatt, 1928 in Karlsruhe-Mühlburg, 1929 in Mannheim, 1930 Pfarrer in Furtwangen, 1937 Pfarrverweser in Friedrichstal, 1838 - 1869 in Karlsruhe-Rüppurr) 

 

Martin Eckart Fuchs (1962 - 1992) * 07.09.1927 (Militärpfarrer in Immendingen, 1969 bis 1992 Pfarrer in Karlsruhe-Rüppurr (Gruppenpfarramt mit Pfr. Herion, danach mit  Pfr. Sauermann)   [Quelle: Pfr. i.R. Christian Sauermann])

 

Helmut Herion  (1969 - 1878) * 4.6.1928 (Militärpfarrer, 1969 - 1978 Pfarrer in Rüppurr, 1978 - 1989 Dekan in Salem, gestorben am 31.12.(?) 2009 in Heidelberg [Quelle: Pfr. i.R. Christian Sauermann] "Im Alter von 85 Jahren verstarb in Heidelberg der frühere Dekan im evangelischen Kirchenbezirk Überlingen-Stockach, Helmut Herion. Neben seiner Tätigkeit als Dekan war er von 1978 bis 1989 auch Pfarrer in den evangelischen Kirchengemeinden Salem und Heiligenberg. Herion baute das unkonventionelle Gemeindehaus in Salem-Stefansfeld und verlegte damit den Sitz des Pfarramtes und des Dekanats aus dem Schloss Salem in eigene Räumlichkeiten. Mit diesem neuen Gebäude konnte er das Gemeindeleben ausbauen, die Jugendarbeit und zahlreiche Kreise ins Leben rufen und eine Identität in der Gemeinde schaffen. Der Seelsorge und den Menschen eine Richtung geben, waren ihm ein zentrales Anliegen. Mit den katholischen Gemeinden pflegte Herion gute Nachbarschaft. Den damals noch recht jungen Kirchenbezirk Überlingen-Stockach zu einen war ihm ein wichtiges Anliegen. 1980 rief er den Bezirkskirchentag wieder ins Leben und schuf durch einen regelmäßigen Rundbrief an die Gemeinden einen Zusammenhalt. Wer Helmut Herion kannte, schätzte an ihm seine aufmerksame und väterliche Art, mit Menschen umzugehen. Unterstützt worden war er in seiner Arbeit von seiner Frau Eleonore. Herion hatte zwei Töchter." [Vollzitat Südkurier 08.01.2010])

 

Christian Sauermann (1979 - 2001)  * 17.8.1941 in Neubrandenburg (Studium in Heidelberg, Berlin und Göttingen, Vikariate in Weingarten, und Mannheim-Rheinau, oo mit Margarete Mayer-Ullmann, der Urenkelin von Pfarrer Lebrecht Mayer, 1972 - 1979 Pfarrer in Freiamt, 1979 - 2001 Pfarrer in Karlsruhe-Rüppurr, 1998 bis 2001 zusätzlich Krankenhausseelsorger im ev. Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr)

 

Ruth Nakatenus (1992 - 1993) * 29.7.1957 (1992 - 1993 Pfarrvikarin in Karlsruhe-Rüppurr, später Pfarrerin in Karlsruhe-Palmbach, seit 2003 Pfarrerin in Pforzheim)

 

Andreas Bürcklein (1993 - 1994) * 13.10.1964  (1993 - 1994 Pfarrvikar in Karlsruhe-Rüppurr,  bis 2012 Pfarrer in Rheinfelden, seit 2012 Pfarrer in Überlingen

 

Karl Ritsert (1994 - 1995) * 5.4.1932 ( - 1994 Pfarrer in Karlsruhe, 1994 - 1995 Pfarrer in Karlsruhe-Rüppurr, später in der Melanchthon-Gemeinde in Karlsruhe-Durlach, " Als Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Baden lernte er das EMS (evangelisches Missionswerk in Südwestdeutschland)  bereits in den Gründungsjahren Anfang 1970 kennen. Die Beziehung wuchs, nicht zuletzt durch den persönlichen Kontakt zum früheren EMS-Generalsekretär Dr. Jörg Schnellbach. Als dann ein südafrikanischer Chor seine damalige Kirchengemeinde in Karlsruhe-Durlach besuchte, begann Karl Ritserts Leidenschaft für Südafrika. Mit Unterstützung des EMS knüpfte seine Gemeinde eine Partnerschaft zur Gemeinde in Tabase. Partnerschaft lebt von persönlicher Begegnung. Durch Besuche vor Ort entstanden Freundschaften. Über die südafrikanischen Freundinnen und Freunde nahm Karl Ritsert Anteil am Leiden unter der rassistischen Apartheidpolitik und später unter der Arbeitslosigkeit, der Armut und der Bedrohung durch HIV&AIDS, die den Menschen dort zu schaffen machen. Mittlerweile besteht die Partnerschaft zwischen der Luther-Melanchthon-Gemeinde in Durlach und der Gemeinde in Tabase seit über 30 Jahren. Karl Ritsert, inzwischen im Ruhestand, setzt sich noch immer nach Kräften dafür ein." [Quelle: Evangelische Landeskirche in Baden - Blumenstraße 1-7 - 76133 Karlsruhe]

 

Jutta Biehl-Herzfeld (1995 - 1998) * 05.10.1961

Alexander Herzfeld  (1995 -1998)  * 06.12.1962 in Euskirchen (Alexander Herzfeld studierte 1984 - 1992 in Heidelberg (davon 1 Jahr in Montpellier), war Pfarrer in Rastatt, Berghausen und Karlsruhe-Südstadt, in Rüppurr hatten beide einen halben Dienstauftrag im Gruppenpfarramt mit Pfr. Sauermann , 1998 - in Bretten-Rinklingen (mit Ruit), stellvertretender Dekan im KB Bretten)

 

Dr. Hans-Christoph Meier (2004 - ) (aufgewachsen in Welsede im Weserbergland und in Celle, Studium in München und Heidelberg, Promotion bei Prof. Dr. Klaus Berger, Heidelberg, mit dem Thema "Mystik bei Paulus", 1998 Vikar in Hockenheim, 2000 Schulvikar in Nagold, danach bis 2004  Pastor in Rotenburg/Wümme, seit 02.05.2004 in Rüppurr), Autor des Buches

 

Mystik bei Paulus : zur Phänomenologie religiöser Erfahrung im Neuen Testament / Hans-Christoph Meier. - Tübingen ; Basel : Francke, 1998. - X, 342 Seiten [ausleihbar in der badischen Landesbibliothek Karlsruhe 99 A 5152]

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Hans-Jürgen Holzmann (2003, 2005, 2009, 2010, 2012) (2012 Bezirksbeauftragter  für Prädikantenarbeit in der ev. Landeskirche Baden)